Erfolgsstory

Holger Schroth

Hotelbetriebswirt

Die folgenden Fragen sollen deine Reise von der WIHOGA zu deiner derzeitigen Position befragen und indem du diese beantwortest, möchten wir von dir lernen, wie dich deine Zeit an der WIHOGA geprägt hat und wie diese Erfahrung dir in deiner aktuellen Position hilft.

Wann hast du an der WIHOGA angefangen?
W
Im April 1987.
FH
Welchen Bereich hast du an der WIHOGA belegt?
W
Wirtschaftsfachschule: Staatlich geprüfte Betriebswirt, Fachrichtung Hotel- und Gaststättengewerbe
FH
Es gibt viele Fachschulen für den Bereich Hotellerie und Gastronomie, warum hast Du dich damals für die WIHOGA – Wirtschaftsschulen für Hotellerie und Gastronomie - entschieden?
W
Damals war es die einzige Fachschule in Deutschland deren Fokus auf die kaufmännische und wirtschaftliche Ausbildung lag, im Gegensatz zu Heidelberg oder Bad Reichenhall. Außerdem war es eine Schule die ich mir - gerade noch - leisten konnte.
FH
Was waren deine Beweggründe, die von dir gewählte Bildungsrichtung einzuschlagen? Welche Erwartungshaltung hattest du an die WIHOGA?
W
Nach der praktischen Ausbildung und 2 Jahren anschließender Praxis war es an der Zeit, einen theoretischen Unterbau zu bekommen, der einen befähigt, in Abteilungsleiter- und Management-Positionen aufzusteigen.
FH
Am Campus der WIHOGA ist immer viel los. Was macht das Leben am Campus so besonders?
W
Das ist ja nun bei mir wirklich schon lange her, ich erinnere mich allerdings noch an allerlei Festivitäten, wie 20er Jahre Party etc.
FH
Welche Erfahrungen aus deiner Zeit an der WIHOGA haben dich bestärkt heute deinen ganz persönlichen Karriereweg einzuschlagen? Was hat dich zu diesem Weg inspiriert?
W
Ich erinnere mich noch, dass die allerwenigsten meiner Abschlussklasse zurück in die klassische Hotellerie gingen. Für mich war aber immer klar, dass die Wirtschaftsfachschule ein Vehikel war, um in der internationalen Luxusgastronomie Karriere zu machen.
FH
Beschreibe uns doch kurz deinen Weg, nach dem du deine Zeit an der WIHOGA abgeschlossen hast?
W
Dies kurz zu beschreiben ist schwierig, am besten ist es auf meinem LinkedIn Account nach zu verfolgen.
Holger Schroth | LinkedIn

Was man sicherlich nach Abschluss der Schule wissen muss, ist, dass sich das Studium nicht unmittelbar auszahlt. D.h. "nur " weil man in Dortmund (oder einer anderen Schule) studiert hat, bekommt man nicht automatisch direkt nach Abschluss der Schule eine bessere Position (z.B. Abteilungsleiter). Bei mir war es tatsächlich so, dass ich als Nightmanager  im Kempinski Hotel Gravenbruch anfing, ungefähr die gleiche Position die ich auch ohne Studium bekommen hätte. Allerdings ging danach, auch wegen der theoretischen Ausbildung und wegen des "Staatlich geprüften Hotelbetriebswirtes", der Aufstieg wesentlich schneller als ohne diese Ausbildung.
FH
Wie sieht denn heute dein Alltag aus? Kannst du uns ein paar Einblicke in deinen Arbeitsalltag geben? Wie können wir uns deinen Tagesablauf und dein Berufsleben vorstellen?
W
Gerade jetzt, Ende 2020, in Covid-19 Zeiten sieht der Alltag doch ein bisschen anders als üblich aus. Zur Zeit liegt der Fokus auf der Operativen, das wenige Geschäft mit den wenigen Mitarbeitern, die zum Großteil Azubis sind, möglichst fehlerfrei in gewohnter Qualität hin zu bekommen.
FH
Wenn du jetzt so zurückblickst, dann sind die letzten Jahre sicherlich sehr schnell vergangen und du hast vieles erlebt. Kannst du uns einen Einblick in deine nächsten Pläne und Träume geben? Wo soll es für dich in den nächsten Jahren hingehen?
W
Zunächst einmal noch 2 - 3 Jahre in München bleiben und das wichtigste Haus der Kempinski Gruppe weiterhin erfolgreich leiten. Danach kann ich mir sehr gut vorstellen, noch einmal Herausforderungen im Mittleren Osten, Afrika oder Asien zu übernehmen, verbunden mit einer Regional oder Head Office Funktion.
FH
Wenn du den zukünftigen und aktuellen Schülern und Studierenden etwas mit auf den Weg geben kannst, was wäre das?
W
Auf dem Weg, ein erfolgreicher Hotelier oder auch erfolgreich in einem anderen gastronomischen Bereich zu sein, ist es meines Erachtens wichtig, dass die Weiterbildung an der WIHOGA nicht die einzige, theoretische Qualifizierung bleibt, sondern dass es ein permanentes Lernen und Weiterentwickeln erfordert.
Im operativen, praktischen Bereich wird man durch Erfahrung und langjährige Tätigkeit fast automatisch besser, aber, man braucht auch weiterhin einen intellektuellen Ansporn. In meinem Fall waren dies verschieden Sommerkurse an der Cornell University und das Erlangen eines MBAs and der Universität Reims in Frankreich.
Auch heute noch versuche ich zumindest einmal im Jahr einen Online-Kurs bei Cornell zu belegen, in letzter Zeit hauptsächlich Asset Management-Kurse.
FH
Zu guter Letzt: Nenne die drei wichtigsten Erfahrungen und Werte, die du durch die Erfahrungen an der WIHOGA gelernt hast.
W
Wie gesagt, die Wichtigkeit des permanenten Lernens, seine Wege zu gehen und daran zu glauben, dass es funktioniert.
FH